Ein Mordsplan – Teil 6

Überarbeitung

Jetzt geht der "Spaß" erst richtig los.

27. September 2020 (ja, wirklich. Kein Tippfehler. Ein Jahr Pause)

Wie ein Krimi entsteht – von der Idee zum Buch, Teil 11

Erinnert ihr euch an meine ‚Mordsplan‘ – Reihe? Meine Idee, euch teilhaben zu lassen an der Entstehung eines Romans – mit allen Höhen und Tiefen.
Nach einem Jahr, soll es damit heute weitergehen.

Ein Jahr ist es nun her, dass ich ›Ende‹ unter den ersten Entwurf geschrieben habe.
Normalerweise lasse ich ein Projekt nicht so lange liegen, aber andere Dinge sind dazwischen gekommen. Doch jetzt habe ich das Manuskript hervorgeholt und mache mich an den ersten Überarbeitungsdurchgang.

Nachdem der »shitty first draft« vollbracht ist, soll man das Projekt ruhen lassen. Diesen Tipp liest man häufig und er ist berechtigt. Denn nur mit etwas Abstand gelingt es, einen neuen Blick auf den Inhalt zu entwickeln. Empfohlen werden mindestens drei, besser noch sechs Monate des Wartens.
Bei mir ist es nun – ausnahmsweise – ein Jahr geworden, was mich in eine ungewohnte Situation bringt: Ich lese meinen Roman beinahe wie ein fremdes Buch.

 

Natürlich – ich weiß grob, was sich abspielt, und kenne die Falllösung. So etwas vergisst man bei seinem eigenen Krimi auch nach einem Jahr nicht. Doch die einzelnen Schritte meiner Protagonisten sind mir zwischenzeitlich wahrhaftig entfallen.
Bisher habe ich das Gefühl, dass dieser Umstand dem Überarbeitungsprozess durchaus guttut. Logikfehler fallen mir viel schneller auf, wenn ich die Löcher nicht aus meiner Erinnerung stopfen kann. Außerdem ist es durchaus interessant, sein eigenes Werk einmal aus Lesersicht zu erleben. Normalerweise ist man viel zu nah dran, um auch nur im Ansatz beurteilen zu können, was man da zu Papier gebracht hat. Deshalb benötigt man ja unbedingt Testleser und/oder ein Lektorat.

Verlagssuche

Es ist so viel geschehen, dass der Winzerkrimi ein wenig in Vergessenheit geriet. Doch nun geh er frisch poliert hinaus in die Welt.

27. September 2024 (ja, wirklich. Kein Tippfehler. Exakt 4 Jahre Pause)

Wie ein Krimi entsteht – von der Idee zum Buch, Teil 12

Es ist heute genau vier Jahre her, dass ich zuletzt über den Fortschritt des Winzerkrimis geschrieben habe. Ehrlich gesagt, hat mich diese Erkenntnis selbst überrascht und ein wenig erschreckt. Aber es ist viel dazwischengekommen, nicht zuletzt meine Veröffentlichungen bei Bastei Lübbe, die mich eine ganze Weile stark beansprucht haben.

Außerdem ist für meine liebe Freundin ein Traum wahr geworden: Sie ist Mutter geworden – gleich zweimal in kurzer Folge. Jetzt hat sie alle Hände voll zu tun.
Was das mit dem Winzerkrimi zu tun hat?
Nun, auch ihr Mann ist natürlich mit seiner neuen Vaterrolle gut beschäftigt. Nebenbei ist er Winzer und Dozent an der Weinfachschule. Und er ist mein Testleser mit der nötigen Fachkenntnis. Prompt hat er einen groben Fehler entdeckt. Gut also, dass ich auf seine Rückmeldung gewartet habe. Das alles hat Zeit gekostet.

Aber nun ist alles erledigt. Die Testleser sind durch, und die letzten Anmerkungen sind eingearbeitet.

Und was kommt jetzt? Jetzt geht das Manuskript in die Welt hinaus. Immerhin wurde nach der Leseprobe bereits das gesamte Manuskript angefordert. Das ist zwar keine Garantie für ein Vertragsangebot, aber es ist ein erster Schritt in die richtige Richtung. Wenn es Neuigkeiten gibt, werde ich euch informieren – hoffentlich nicht erst in vier Jahren.

Neugierig auf den fertigen Krimi?

Reben und Sterben

Ein Weinkrimi aus Rheinhessen

Aufregung im beschaulichen Rheinhessen: Nicht nur, dass im sonst so friedlichen Örtchen Rebenheim die Verkostung für das alljährliche Weinwinterfest mit einem handfesten Tumult endet – obendrein wird einer der Weinbauern am nächsten Morgen tot aufgefunden. Zunächst deutet alles auf einen Unfall hin, doch schon bald gerät Winzer Pierre Fabron in Verdacht. Verzweifelt bittet er seinen Freund, den pensionierten Polizisten Hannes, um Hilfe. Als die beiden sich in den Seilschaften des Dorfes zu verfangen drohen, riskieren sie ihr Leben.

Winzer Pierre und Polizeipensionär Hannes ermitteln, GMEINER, 10. September 2025, 288 Seiten, Paperback 14,– €, ISBN 978-3-8392-0899-1

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